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NANK Format
Ars Electronica Linz

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Details

Zielgruppe: Gesellschaft, Regionen, Kommunen

Typ: Offenes Technologie-Labor, Ausstellung, Forum, Exploration,

Ziel: Die Zukunft der Produktion in kleinen Räumen und weiten Netzen präsentieren,
Impulse zur regionalen und ländlichen Entwicklung

Beschreibung

Das NANK Format (Neue Arbeit Neue Kultur) von und mit Thomas Schneider, Frithjof Bergmann, Katrin Steglich und Thomas Staehelin präsentierte in Linz auf der Ars Electronica verschiedene Bausteine für die Produktion in kleinen Räumen. Die Ausstellung und das Forum, welches Zukunftsthemen breitgefächert diskutierte, zeigte innovative Wege auf, wie im Rahmen der Digitalisierung zukünftig Arbeit und Leben im Einklang stehen können. Auf Basis innovativer Technologien und neuer Arbeitsorganisation kann eine neue Kultur entstehen, die zur Potenzialentfaltung beiträgt und das Leben leichter und schöner machen kann. Die permante Umsetzung in der Tabak Fabrik Linz ist ein ganz praktische Modell für eine analog-digitale Infrastruktur (Daseinsvorsorge 4.0) im kommunalen und regionalen Umfeld.

+zone als freie Research- und Design-Gruppe mit Fokus auf soziale Innovation + Resilienz arbeitet seit Jahren im globalen NANK Netzwerk an diesen Themen.

NANK_Format_Frithjof_Bergmann

 

NANK Format. Temporäres NANK Settlement @ Ars Elctronica Festival

Gegenwart, Zugehörigkeit und Neue Arbeit. Ein Verhandlungsraum

Im Zuge des Ars Electronica Festivals Repair bespielten wir 500 Quadratmeter der Tabakfabrik Linz in einer Mischung aus Messe und Performance. Neue Arbeit – Neue Kultur (NANK). Wir verhandelten die Grundsätze, die Philosophie, die Methode. Was ist ein NANK Zentrum. Wenn wir über so einen Raum nachdenken, in dem Menschen zusammenkommen, um mehr darüber zu lernen was Arbeit sein „kann“ statt was Arbeit sein „muss“. Was wären den die Erfordernisse, die einen solchen Raum attraktiv machen? Mehr Gemeinschaft, wollen wir engere Bindungen zwischen den Menschen, wollen wir mehr Sinn für Zugehörigkeit?

Richard Sennett sagt, in der konventionellen Lohn- und Erwerbsarbeit fehlt inzwischen genau dieses Gefühl von Zugehörigkeit. Nur ein Beispiel ist die New Economy. Die Chefs bei IBM wechseln durchschnittlich jedes Jahr. Gewöhnliche Mitarbeiter bleiben durchschnittlich 3,6 Jahre. Wenn jemand an einem größeren Projekt lange und hart arbeitet, hat er exzellente Chancen, dass niemand seine Arbeit anerkennt.

 

Die letzten Jahrzehnte brachten noch eine weitere Destabilisierung der kleinen Ökonomie und Haushaltsökonomie. Die Oikonomia (griech: Lehre vom Haushalten) wurde von der Handelsökonomie in den Schatten verbannt. Die überbordende globalisierte Handels- und Warenökonomie schafft Abhängigkeit, redet Schulden ein und destabilisiert den Einzelnen und die ganze Gesellschaft. Während öffentliche Haushalte sparen, sparen, sparen sollen (an der Gesellschaft sparen), wird der Einzelne gedrängt, zu konsumieren, Schulden zu machen, um die Warenökonomie anzutreiben. Solange bis er daran zerbricht. Wenn wir also einen Raum schaffen können, in dem Menschen dem Gefühl des Getrieben- seins zwischen Lohn- und Erwerbsarbeit und Konsum und Schuldenfalle entkommen können, dann sollte er ermöglichen, wieder mehr gemeinsam oder in Eigenarbeit zu gestalten und zu produzieren. So ein Raum der öffentlich organisiert ist, an dem gemeinsames arbeiten, produzieren möglich ist, könnte wieder jenes Gefühl von Zugehörigkeit zu dem was wir wirklich tun wollen, schaffen.

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NANK Format 2010

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